|
Gänseblümchen ( Bellis perennis )Korbblütengewächse (Asteraceae, Compositae)Das Gänseblümchen ist wohl die einzige Pflanze, die es schafft von Januar bis Dezember zu blühen. Es wächst mit einer Rosette am Boden und die Blüte erscheint einköpfig auf unbeblättertem Stengel. Bei Regen oder in der Nacht senkt das Gänseblümchen den Kopf und die Blüten schließen sich. Dagegen dreht es bei Sonnenschein das Blütenköpfchen von Ost nach West der Sonne nach. Im Katinger Watt läßt sich das Gänseblümchen meist am Wegesrand oder auf gemähten Flächen finden. |
|
|
HeilwirkungDie Blüten des Gänseblümchens werden als Tee oder Aufguß bei Hautkrankheiten, zur Förderung der Wundheilung sowie bei entzündlichen Ausschlägen eingesetzt. Durch die stoffwechselanregende Wirkung soll es die Behandlung von Stoffwechselkrankheiten wie u.a. Gicht und Rheumatismus unterstützen. Bei Muskelzerrungen und Kolikschmerzen kann das Gänseblümchen ebenfalls eingesetzt werden, da es über schmerz- und krampflindernde Wirkstoffe verfügt. In der Volksmedizin wird die Pflanze heute noch als Appetitanreger und bei Magen-, Gallen-, Leber-, Nieren- und Blasenleiden angewendet. |
WirkstoffeEs enthält verschiedene ätherische Öle, Tanine, Harze, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Flavonoide und Inulin. |
Zubereitung und AnwendungAls Teeaufguß: 1 Teelöffel Blüten und Blätter je Tasse mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen. Angegeben wird die Einnahme von 2 mal täglich eine Tasse. Für die äußerliche Anwendung bei Hautkrankheiten oder Wunden wird der Teeaufguß mit Wundumschlägen verwendet. Zusätzlich wird das Kraut des Stiefmütterchen (Viola tricolor) für den Aufguß verwendet. |
|
Autoren: Jörn Kohlus, Maren Meyer, Susanne-Lilian Huck |