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Kriechender Günsel
Lippenblütengewächse (Labiaceae)
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NamenDer Artname "reptans" findet bei den lateinischen Pflanzennamen häfig Verwendung und verweist wie der der deutsche Name auf die kriechende Wuchsform hin. Die Pflanze bildet Ausläufer, die Wurzeln und breitet sich damit lokal rasig aus.Der deutsche Gattungsname „Günsel" scheint aus dem 13. Jh. zu stammen, wobei die Endung im deutschen typische Endung von Tier- und Pflanzennamen -el auf einen mitthochdeutschen Stamm hindeutet. |
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HeilwirkungAls Wundheilungsmittel wird der Kriechende Günsel Ajuga reptans schon seit langem genutzt. Ebenfalls ist seine leicht schmerzstillende Wirkung bekannt. Früher galt er als leichtes Abführmittel und wurde traditionell zu den leberreinigenden Heilkräutern gezählt. Weitere Verwendung findet die Pflanze gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum und bei Verdauungsstörungen.Früher wurde die Pflanze in der Hausmedizin bei einem „Kater“ genutzt. |
WirkstoffeIridoidglykoside (u.a. auch Harpagosid, dass auch in der hier nicht vorkommenden Teufelskralle (Hapagophytum procumbens enthalten ist), Ajugalactone, Rosmarinsäure. |
Die Sprossteile – Herba Ajugae - werden im Frühsommer gesammelt. Die Art kommt im Katinger Watt an den
Wegrändern und auf gemähten Flächen im Waldbereich vor.
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Zur inneren Anwendung
Die Pflanze wird ohne Ihre Wurzeln bei Durchfällen als Infus verwendet.
3 g werden in 100 ml Wasser gegeben. Zu verabreichen sind 2 bis 3 kleine Tassen am Tag.
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Autoren: Susanne-Lilian Huck, Jörn Kohlus |
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