Blicke auf das Eidervorland bei der ehemaligen Grüne Insel


Dieser Vorlandbereich steht unter Naturschutz, er kann aber gut von den Rändern aus eingesehen werden.

Die meisten Flächen des ehemaligen Eidervorlandes und der Grünen Insel sind beweidet. Vor Olversum gibt es ein kleines Teilgebiet, daß sich ohne Beweidung und Grüppenarbeiten entwickelt. Auch nach Jahrzehnten sind die Vorlandarbeiten aus der Zeit vor dem Sperrwerk noch prägend im Grabennetz sichtbar. Die Vegetation einer gering durch menschliche Einwirkung beeinflußten Bracksalzwiese gewinnt Eigendynamik und auch die geraden Linien der Gräben runden sich.

Winteraspekt im unbeweideten Teil bei Olversum. Foto Kohlus, 2000.
Norderbootfahrt eiderwärts der Schleuse ist fast zugeschlickt. Foto: Kohlus, 1999
Die Geschichte des größten Teils der ehemaligen Grünen Insel verlief anders.

Die Schafbeweidung wurde auf den Flächen verringert und einige Entwässerungsgräben wurden zugeschüttet. Aber der Einfluß des Brackwassers der Eider ließ durch die Verschlickung nach. Disteln breiteten sich Mitte der 90er Jahre auf den trockeneren Flächen aus, der Distelfalter und die Stiglitze nahmen zu.
Die Wiesenvögel - für deren Schutz das Gebiet besonders gedacht war - nahmen ab. Der Schafhalter wollte die "Verdistelung" der Weide gern mit chemischen Mitteln aufhalten. Durch Vernässung der Flächen und ab 2001 ausgedehnter Beweidung sollen sich nun wieder mehr Wiesenvögel einstellen.

Zur Entwicklung und Geschichte der ehemaligen "Grüne Insel" gibt es weitere Informationen.

Virtuelles Tönning Virtuelles Katinger Watt  © Kohlus 1998-2002    Update vom 19.07.2002